V I T A


Herbert G. Adami wurde in Hollfeld bei Bayreuth geboren. Seine Schulzeit verbrachte er in Bamberg. 1973 begann er sein Gesangstudium an der HdK in Berlin bei Prof. Irmgard Hartmann-Dressler, das er 1980 abschloss.

Während seines Studiums konzertierte er bereits in Berlin und Westdeutschland und sammelte erste Bühnenerfahrungen. So gastierte er 1975 mit dem Jungen Ensemble für Musiktheater - Berlin in Stockholm und Helsinki. 1977 wurde er Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. In diesem Jahr besuchte er den ersten Meisterkurs bei Hans Hotter. Preisträger beim Internationalen Schubert-Wolf- Liedwettbewerb wurde er im folgenden Jahr. Er wirkte an verschiedenen Funk- und Fernsehaufnahmen mit und bekam einen Gastvertrag an die Deutsche Oper Berlin zur Uraufführung der Oper "Der Untergang der Titanic". In der ZDF-Sendung "Anneliese Rothenberger stellt vor" war er 1980 zu hören, und in diesem Jahr wurde er an das Stadttheater Luzern engagiert, dem er bis 1984 angehörte. 1985 nahm er an den Musikfestspielen in Dresden und Warschau, sowie an den Bad Hersfelder Festspielkonzerten teil. Engagements an die Städtischen Bühnen Osnabrück, Münster und Bielefeld folgten.

1988 vollzog der Sänger den Wechsel in das dramatische Baritonfach. Von 1989 bis Ende der Spielzeit 1990/91 war er festes Mitglied der Städtischen Bühnen Bielefelds, wo er u.a. den Telramund und Nixon (Deutsche Erstaufführung von Nixon in China), sowie den Don Giovanni verkörperte. Die Vereinigten Bühnen in Graz verpflichteten den Sänger für die Partie des Telramund in der vielbeachteten Lohengrininszenierung von Ruth Berghaus. In Franz Schuberts "Alfonso und Estrella" war er dort als Mauregato und in "Fidelio" als Pizarro zu hören.

Am Staatstheater Cottbus , an dem der Sänger von 1992 bis 2003 engagiert war, sang er ebenfalls den Telramund sowie den Wozzeck, die vier "Bösewichter" in Hoffmanns Erzählungen und den Jago. Mit großem Erfolg debütierte er im Februar 1994 in Meiningen als Beckmesser . Die Regie führte Prof. August Everding. Am Nationaltheater Mannheim und an der Staatsoper Stuttgart gastierte er bereits mit dieser Rolle. Nach Verdis Macbeth ,Wagners Holländer und Tomski aus Tschaikowskijs "Pique Dame" sang er in der Spielzeit 1998/99 den Priester Dom Frollo in der Uraufführung von Rainer Böhms "Quasimodos Hochzeit" .

Danach waren neue Aufgaben Sharpless in Madame Butterfly und der Gunther in Wagners "Götterdämmerung", den er bei den Tiroler Festspielen sang. Balstrode in "Peter Grimes" von Benjamin Britten , Renato in Verdis "Maskenball", Scarpia in Puccinis "Tosca" folgten und 2003 war er als Rangoni (Boris Godunow) und Wotan (Rheingold) zu hören.

Dass er auch urkomisch sein kann, beweist er als Sir John Falstaff in Nicolai´s "Die Lustigen Weiber von Windsor" an der Staatsoperette in Dresden.

Musicalerfahrung sammelt er als Kaiphas in „Jesus Christ Superstar“ und im Sommer 2006 war er bei den Eutiner Festspielen engagiert

Seit Mai 2007 ist er an der Staatsoperette in Dresden.

Neben seiner Tätigkeit an der Bühne erweitert Herbert G. Adami ständig sein Oratorien-, Lied- und Konzertrepertoire, wobei seine besondere Liebe dem Liedgesang gilt.